FONTE Stiftung zur Förderung des geisteswissenschaftlichen Nachwuchses
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Tagungen an der Humboldt-Universität / FONTE-Buchreihen: Publikationen

Femmes de lettres-Tagungen finden jährlich an der HU Berlin unter der Leitung der dort beschäftigten (habilitierten) FONTE Gastprofessor:innen oder HU-Habilitand:innen statt - unter der Leitung von PD Dr. Marina O. Hertrampf, (2019), PD Dr. Annina Klappert (2021), PD Dr. Beatrice Nickel und PD Dr. Hans Fernández (2022). Die nächste femmes de lettres-Tagung am 5./6. Oktober 2023 wird von Dr. Gudrun Weiland (HU Berlin) organisiert (s. CfP).

Tagung am 5. und 6. Oktober 2023
an der Humboldt Universität zu Berlin

Download Tagungsprogramm
Download Abendprogramm (Konzert und Lesung)

Thema:
Beziehungsweise(n) dichten - Freundinnenschaft in der europäischen Literatur des 17. Jahrhunderts.
Transphilologische Jahrestagung Femmes de Lettres im 17. und 18. Jahrhundert

Leitung: Dr. Gudrun Weiland (Germanistik Humbold-Universität zu Berlin)

Von ihren Zeitgenossen als "Wunder" bestaunt und lobend zu Einzelfällen erklärt, werden die wenigen heute noch bekannten Autorinnen der Frühen Neuzeit vor allem als Ausnahmeerscheinungen rezipiert. Diese Autorinnen bezogen sich schreibend in vielfältiger Weise auf andere dichtende Frauen, sei es als vertraute Freundin, als unterstützende Mäzenin oder als das aus Katalogen gelehrsamer Frauen bekannte Vorbild. Welches emanzipatorische Potential konnten diese gedichteten Beziehungsweisen entfalten und in welchen Medien, Gattungen und poetischen Verfahren wurde 'Freundinnenschaft' gestaltet?

Nachdem die vorangegangenen von der FONTE-Stiftung geförderten Jahrestagungen die Autorinnen des 17. und 18. Jahrhunderts über Textfiguren der Emanzipation und Autorisierungs- bzw. Legitimierungsstrategien (neu) entdeckten, widmet sich die vierte Jahrestagung Femmes de Lettres vor allem Autorinnen des 17. Jahrhunderts, die ihr literarisches Schreiben in Beziehung zu anderen Frauen gründeten und in diesem Schreiben auch neue Beziehungsweisen entwarfen. Wir suchen im Sinne einer transphilologischen Herangehensweise Beiträge, in denen literarische Schriften von europäischen Autorinnen des 17. Jahrhunderts vorgestellt werden und die zugleich zu einer Diskussion darüber anregen, wie das literaturwissenschaftliche Schreiben über die Geschichte der Literatur aus dieser Perspektive selbst neu zu gestalten wäre.

Angebunden an diese Tagung sind die von der FONTE-Stiftung herausgegebenen, im Secession-Verlag bzw. Wehrhahn-Verlag erscheinenden Buchreihen Femmes de Lettres bzw. Edition FONTE, in denen bereits Texte der Autorinnen Labé, Ziegler, Grafigny, Zäunemann, (Sibylla) Schwarz sowie de Zayas erschienen sind bzw. die Barocklyrik von Frauen, Werke von Engel Christine Westphalen, Amalie Berg, Madame de Tencin und Sophie von La Roche.

Publiziert werden könnten thematisch aufeinander abgestimmte Tagungsbeiträge in der von der FONTE-Stiftung 2022 gegründeten wissenschaftlichen Reihe: FONTE-Atelier. Forschungen zu europäischen Autorinnen der Frühmoderne (Wehrhahn-Verlag)

Kontakt:

gudrun.weiland@hu-berlin.de sowie renate.kroll@romanistik.hu-berlin.de

 

Tagung am 6. und 7. Oktober 2022 an der Humboldt Universität zu Berlin Legitimations- und Autorisierungsstrategien weiblichen Schreibens -
Jahrestagung: Femmes de Lettres im 17. und 18. Jahrhundert

Kontakt: Gastprofessorin Dr. Beatrice Nickel - beatrice.nickel@fu-berlin.de
Gastprofessor Dr. Hans Fernández - hans.fernandez@hu-berlin.de

Die dritte, von der FONTE-Stiftung geförderte Femmes de Lettres-Tagung knüpfte an das Ziel der letzten beiden Jahrestagungen an, Autorinnen des 17. und 18. Jahrhunderts (neu) zu entdecken und weiter zu erforschen. Im Zentrum der Tagung stand die Frage nach Autorisierungsstrategien, anhand derer kanonisierte, aber vorrangig auch unkanonisierte Autorinnen des 17. und 18. Jahrhunderts ihr Schreiben zu legitimieren suchen. Besonders interessant in diesem Kontext war die Frage, inwiefern binäre Geschlechterkonstruktionen in den weiblichen Diskursstrategien möglicherweise bereits durchbrochen und dekonstruiert werden.

Die Publikation des Sammelbands: Femmes de lettres - Legitimations- und Autorisierungsstrategien weiblicher Autorschaft in romanischen Literaturen (17.-18. Jahrundert) (Arbeitstitel) erfolgt in der wissenschaftlichen Reihe: FONTE Atelier. Forschungen zu europäischen Autorinnen der Frühmoderne (Wehrhahn Verlag)

Download Programm-Flyer: Programm der Tagung

 

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Die zweite von der FONTE-Stiftung geförderte Femmes de lettres-Tagung fand (Corona bedingt erst wieder) am 7. und 8. Oktober 2021 (in Präsenz)
an der HU Berlin statt. Die Leitung hatte Frau PD Dr. phil. habil. Annina Klappert, FONTE-Stiftungsgastprofessorin bis einschließlich Sommersemester 2020.

Die Tagung stand unter dem Thema:
Das Schreiben in die Hand nehmen: Transphilologische Jahrestagung "Femmes de lettres" im 17. und 18. Jahrhundert

Vorgestellt auf der Tagung wurde auch das Moderata Fonte-Forum für Frühe-Neuzeit-Forschung von der hauptamtlichen Mitorganisatorin dieses Forums,
Frau Dr. phil. Astrid Dröse, Universität Tübingen.

Frau Dr. phil. habil. Annina Klappert gibt - unter Berücksichtigung von  Tagungsbeiträgen - den Band mit folgendem Thema heraus:
Textfiguren der Emanzipation. Autorinnen des europäischen 17. und 18. Jahrhunderts wieder (und wieder) lesen.

Der Band erscheint Anfang 2024 in der wissenschaftlichen Reihe: FONTE Atelier. Forschungen zu europäischen Autorinnen der Frühmoderne (Wehrhahn Verlag)

Kontakt: Prof. Dr. Annina Klappert - annina.klappert@uni-a.de

Die im Oktober 2021 an der HU veranstaltete Jahrestagung Femmes de lettres verfolgte u.a. die Idee, Autorinnen vom 17. bis 18. Jahrhundert (neu) zu entdecken, neu zu lesen, wi(e)der zu lesen: Autorinnen, die das literarische Schreiben und mit diesem Schreiben oftmals auch ihre eigene Geschichte selbst in die Hand genommen haben.

Vorausgegangen war dieser Tagung die unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Marina Hertrampf veranstaltete Jahrestagung 'Femmes de lettres' (2019), in deren Folge der Sammelband (Hg. Marina O. Hertrampf) Femmes de lettres. Wiederentdeckungen und Neulektüren europäischer Autorinnen des 17. und 18. Jahrhunderts (2020) erschienen ist.

Programm der Tagung

 

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Kongress: "Philosophie der Öffentlichkeit - Philosophy and the Public"
Humboldt-Universität zu Berlin vom 12. - 15. September 2022
Humboldt-Univesität/ GAP Gesellschaft für Analytische Philosophie
Leitung: Prof. Dr. Geert Keil und Dr. Romy Jaster
FONTE-Stiftung in Verbindung mit der DFG, HU, GAP, Thyssen

 

 

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