Edition FONTE
"So kein Mund aussprechen kann", so lautet der Titel des ersten Bandes der neu gegründeten Edition FONTE, die im Wehrhahn-Verlag in Hannover ein passendes Forum gefunden hat. Der Verlag betreut bereits seit langem ein renommiertes Programm bedeutender Barock- und Aufklärungsliteratur, verfügt über Kompetenz und Sachkunde, die für ein historische Projekte unabdingbar sind sowie die Bereitschaft, zusammen mit der FONTE-Stiftung auch nicht kanonisierte Literatur von Autorinnen der Frühmoderne zu publizieren.
In dieser Edition FONTE wird es eine bunte Reihe sein von Autorinnen jeden Alters und gesellschaftlichen Standes: Lyrikerinnen, Verfasserinnen von Prosaliteratur, Theaterstücken, Reisenotizen, Essays oder auch Briefstellerinnen - die im deutschsprachigen Raum die Epochen des Barock bis zur (Spät-)Aufklärung geistes- und kulturgeschichtlich mitgestalteten.
Begründung. Texte, auch fiktionale, enthalten Wissen - oftmals ist es ein Wissen, das sich nicht aufdrängt, aber gleichsam zwischen den Zeilen lesbar wird.
Aber auch weil uns diese Texte mit gedanklicher Originalität und poetischer Kreativität begegnen, sie anregen, faszinieren und zu denken geben können. Gerade weil Autorinnen, denen das Schreiben noch vielfach verwehrt oder unzugänglich war, immer ein wenig anders schreiben, trotzdem schreiben, andere als übliche Schreibweisen entwickeln, um ihrem schöpferischen Impuls Ausdruck zu verleihen.
Bereits erschienen:
I. Barocklyrik von Frauen. Eine Anthologie. Hg. Christian Wiebe und Zozan Karabulut
II. Karoline Ludecus: Johanne Gray. Hg. Anna Ananieva
III. Engel Christine Westphalen: Charlotte Corday. Hg. Christian Wiebe
IV. Sophie von La Roche: Mein Schreibetisch. Hg. Bodo Plachta
V. Claudine-Alexandrine Guérin de Tencin: Erinnerungen des Comte de Comminge. Hg. Rudolf Behrens, Übersetzung Doris Behrens.
Reihen-Herausgeberin: FONTE-Stiftung unter der Leitung von Renate Kroll
renate.kroll@romanistik.hu-berlin.de