FONTE Stiftung zur Förderung des geisteswissenschaftlichen Nachwuchses
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Publikation

Der erste Band aus der wissenschaftlichen Buchreihe der FONTE-Stiftung: FONTE Atelier 1 - Forschungen zu europäischen Autorinnen der Frühmoderne - ist erschienen:
Renate Kroll: Kulturen der Selbstbestimmung. Schreibweisen französischer Autorinnen vom Mittelalter bis zum 18. Jahrhundert. Hannover (Wehrhahn Verlag) 2023

Der Band skizziert gedankliche Verbindungen zwischen den Werken von so unterschiedlich schreibenden Autorinnen wie Baudonivia, Marie de France, Marie de Chatteris im (frühen Mittelalter), den Dames des Roches, Marie de Gournay und weiteren bis zu Lafayette, Sévigné und Scudéry im 17. und Grafigny im 18. Jahrhundert. - Über Autorinnen-Generationen hinweg kristallisieren sich unter neu gefassten Kategorien Kulturen der Selbstbestimmung heraus. Zugleich wird deutlich, welchen aufklärerischen Beitrag diese Ästhetik des Widerständigen nicht nur in jenen Epochen, sondern auch für unser heutiges Selbstverständnis und die allgemeine kulturelle Bedeutungsstiftung geleistet haben.

Der seinerzeit von Susanne Gramatzki und Renate Kroll hier ausgeschriebene Sammelband unter dem Titel Fotografinnen und Filmemacherinnen schreiben (im Nachgang zur Publikation ihres Bandes Künstlerinnen schreiben. Ausgewählte Beiträge zur Kunsttheorie aus drei Jahrhunderten; 2018) ist erschienen:

Susanne Gramatzki . Renate Kroll (Hg.)
Keine Bilder ohne Worte.
Fotografinnen und Filmemacherinnen und ihre Texte
Berlin (Aviva Verlag) 2021, 325 Seiten

Die verbindende Frage bei diesem Buchprojekt besteht darin, warum Fotografinnen und Filmemacherinnen (wie zuvor Malerinnen, Bildhauerinnen, Zeichnerinnen) sich schriftstellerisch betätigen, wenn ihnen doch andere Medien für den eigenen und künstlerischen Ausdruck zur Verfügung stehen. Nun lassen die Texte erkennen, dass sie als eigenes Ausdrucksmittel benötigt werden und sie eine bewusst gewählte Ausdrucksform in einem anderen Medium darstellen. So hat sich der künstlerische Ausdruck denn auch in diesem anderen Medium gefunden, und so trafen auch beim Schreiben gedankliche Originalität und poetische Kreativität zusammen.

In Briefen, Essays und autobiografischen Aufzeichnungen reflektieren Fotografinnen und Filmerinnen das eigene künstlerische Schaffen ebenso wie Sinn und Wesen der Kunst. Die Texte liefern Einblicke in das Leben und Arbeiten und nicht zuletzt in das Selbstverständnis der Künstlerinnen und lassen den jeweiligen historischen und gesellschaftlichen Kontext wiederaufleben, vom Paris der 1920er Jahre über das Berlin der 1930er Jahre bis zur New Yorker Clubkultur in den 1980er Jahren, von der noch jungen Sowjetunion bis hin zum Russland der Gegenwart.
Ergänzt werden die Aufzeichnungen der Künstlerinnen durch Kommentare, die jeweils Werk und Text aus literarischer sowie aus kultur- und medienwissenschaftlicher Perspektive beleuchten.

Folgende Fotografinnen und Fimemacherinnen sind in dem Band enthalten: Alice Guy, Madame d'Ora, Germaine Dulac, Leontine Sagan, Esther Schub, Claude Cahun, Tina Modotti, Germaine Krull, Ilse Bing, Leni Riefenstahl, Ellen Auerbach, Gisèle Freund, Nan Goldin, Olga Chernysheva. 

Nachfragen bei: info@aviva-verlag.de bzw. bei Dr. Susanne Gramatzki (susanne.gramatzki@uni-tuebingen.de).

 

Keine Bilder ohne Worte

Keine Bilder ohne Worte.
Fotografinnen und Filmemacherinnen und ihre Texte

Hrsg. Renate Kroll und Susanne Gramatzki
Berlin (Aviva Verlag) 2021

Künstlerinnen schreiben

Ausgewählte Beiträge zur Kunsttheorie aus drei Jahrhunderten

Hrsg.  Renate Kroll und Susanne Gramatzki
ISBN 978-3-496-01582-6
29,90 € [D]